Geissli

Das Bild „Geissli“ von der Malerin Heidi Jerger zeigt eine poetische und zugleich abstrakte Annäherung an das Tiermotiv.

Beschreibung des Werkes

In der Komposition sind mehrere Ziegenköpfe und -körper schemenhaft dargestellt, die in ein von kühlen Blau- und Grüntönen geprägtes Umfeld eingebettet sind. Durch den Einsatz von Pigment, Acryl und Resin auf Holz entsteht eine vielschichtige Oberfläche, die eine spannende Textur hervorbringt. Die feinen, schwarzen Linien, welche die Ziegenköpfe umrahmen, wirken skizzenhaft und spontan, wodurch das Bild eine lebendige, fast spielerische Leichtigkeit erhält.

Der Hintergrund bleibt bewusst abstrakt und verwaschen, sodass sich die Tiergestalten nicht klar vom Untergrund abheben, sondern mit ihm verschmelzen. Dies erzeugt eine traumartige Atmosphäre, die zwischen Konkretion und Auflösung schwebt.

Wirkung

„Geissli“ vereint Natürlichkeit und Abstraktion: die Ziegen sind als vertraute Wesen erkennbar, erscheinen aber gleichzeitig wie in eine imaginäre Landschaft eingebettet. Dadurch vermittelt das Werk eine Mischung aus Nähe und Geheimnis – es lädt den Betrachter ein, sich in die feinen Strukturen und in die vielschichtige Farbigkeit zu vertiefen.